Sie äußerten sich positiv auf die Demonstration der Pflegekräfte am Dienstag den 13.03.2012 in Nürnberg, deswegen wenden wir uns heute an Sie.
Wir sind eine Gruppe von Menschen aus sozialen Berufen, Versicherten und Interessierten. Als schnell wachsende Facebook-Gruppe, die sich für gesellschaftliche Themen stark macht, erstellten wir eine Petition, welche am 10.01.2012 beim Petitionsausschuss eingereicht wurde, auf dessen Antwort wir bis zum heutigen Tag vergeblich warten. Weitere Aktionen sind in verschiedenen Arbeitsgruppen in Vorbereitung. Unser Ziel ist es, unsagbare Zustände im Gesundheitssystem aufzudecken, bekannt zu machen, Lösungsansätze zu entwickeln und deren Umsetzung voranzutreiben.
Darum wenden wir uns heute an Sie.
Im Gesundheitswesen herrschen dringend verbesserungsbedürftige Zustände. Sicherlich werden Sie uns dabei gerne, im Bewusstsein Ihrer politischen Verantwortung für das Gelingen unserer Gesellschaft, unterstützen.
Die Politik hat, nach vollmundigen Ankündigungen zum Jahr der Pflege, leider eine gesellschaftliche Gruppe sträflich im Stich gelassen - die Betroffenen, die Pflegenden, Helfenden und die Hilfs- und Pflegebedürftigen. Seit einigen Jahren sind Versprechen und leere Phrasen der Politik immer weniger mit der Realität in Einklang zu bringen. Tatsächliche Verbesserungen sind in der Gesamtschau nicht auszumachen.
Im Gegenteil - die Situation verschlechtert sich für die Betroffenen jährlich!!
Eines der wichtigsten Kriterien für eine, gemessen an europäisch wissenschaftlichen Standards, qualitativ hochwertiger Pflege und Therapie ist "Zeit".
Dies gilt für Pflegende wie Pflegebedürftige. Der von der Politik systemisch erzeugte Sparzwang und die überbordende und immer noch zunehmende Bürokratie sind leider genau hier wirksam. Zeit wird immer knapper. Womöglich schon zu knapp. Eine gute Pflege ist für die anspruchsberechtigten Bürgerinnen und Bürger so nicht mehr zu leisten. Tatsächlich ist es realistischer von "gefährlicher Pflege oft mit Todesfolge" zu sprechen!
Die Folgen der pflegerischen Massenabfertigung rücken immer mehr ins öffentliche Bewusstsein, und wo es noch nicht im Bewusstsein ist, werden wir dafür sorgen, das es bewusst wird.
Ein Beispiel: Fehler in der Hygiene führen vermehrt zu resistenten Keimen. Der Einsatz teurer Antibiotika wird notwendig. Todesfälle mehren sich. Besonders schutzbedürftige Personengruppen wie Säuglinge und Kleinstkinder oder ältere Menschen sind betroffen. Nach einer kurzen Pressenotiz fehlen dann leider stets die angemessenen Konsequenzen, grundlegende Systemverbesserungen. Vielleicht wird ein Arzt oder eine Pflegekraft zur Rechenschaft gezogen und verliert den Arbeitsplatz.
Systemische Verbesserungen fehlen jedoch!!
So macht jeder weiter wie gehabt bis zum nächsten unglücklichen "Einzel"fall.
Allein der Mangel in der Hygiene kostet nach Expertenschätzungen jedes Jahr 30.000 bis 40.000 Menschen in Deutschland das Leben. Ein hoher Preis, individuell und gesellschaftlich.
Vielleicht gibt es ja auch schon in Ihrer Familie MRSA?!
Wie würden Sie reagieren, wenn Ihr Kind, Ihre Eltern auf Grund einer MRSA Infektion, dessen Ursache im Zeitmangel liegt, sterben würden?
Stellen Sie es sich vor, wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieren, sterben zu sehen, weil das Pflegepersonal keine Zeit hatte die Hygienevorschriften einzuhalten.
Bitter, diese Vorstellung? Diese Vorstellung ist Realität in Deutschland Tag für Tag.
In Anbetracht der scheinbaren Ohnmacht, mit der Regierung und Opposition wechselnder Couleur das System nicht reformieren können oder wollen, stellt sich die Frage ob unser Staat sehenden Auges auf den Zusammenbruch unseres Gesundheitssystems zusteuert. Die Verantwortung aber ausgerechnet regelmäßig an Kostenträger und Dachorganisationen von Gesundheitsdienstleistern abzugeben, führt erwartbar zur aktuellen Situation.
Organisationen arbeiten mit den ihnen zur Verfügung stehenden Instrumenten unter Berücksichtigung ihrer Ziele. Bei Krankenkassen sind dies primär Verwaltungsinstrumente mit dem Ziel der Kontrolle. Bei Gesundheitsdienstleistern - für Wirtschaftsunternehmen nicht überraschend - Steuerung der Kosten und Leistungen mit dem Ziel der Profitmaximierung.
Quantität statt Qualität.
Das Ergebnis: ausufernde Bürokratieexzesse, bei der Komplexität unseres Gesundheitswesens halten wir diesen Begriff für durchaus angemessen, gepaart mit stetig steigendem Kosten- und Leistungsdruck und Privatisierung der Gewinne.
Die dynamische Entwicklung der letzten Wahlen sollten als politisches Warnsignal verstanden werden. Wenn die Politik keine Antworten hat, sondern Zick-Zack spricht, offensichtlich den Bezug zur Realität der Wähler verloren hat, Wahlkampfversprechen eher Versprecher sind und eine Ernsthaftigkeit der Bemühungen nicht erkennbar ist, sind bürgerliche Reaktionen selbstverständlich. Das Gesundheitswesen ist ein wichtiges Feld, welches große Teile der Bevölkerung betrifft und beschäftigt.
Als gewählter Volksvertreter fordern wir Sie nun auf, nach Jahren des Nichtstuns endlich aktiv zu werden.
Oder wie wollen Sie in Ihrem Wahlkreis erklären, dass Kinder, chronisch Kranke und alte Menschen gestorben sind, weil die Politik nicht in der Lage war, für mehr Zeit in der Pflege zu sorgen? Sie sind die Politik, vergessen Sie das nie! Sie sind von Deutschen Volk gewählt worden um unsere Interessen zu vertreten.
Das ist Ihr Job: Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden.
Schieben Sie einen Riegel vor die Profitgier im Gesundheitssystem.
Gesundheitssystem ist kein Wirtschaftsgut und keine Handelsbilanz.
Gesundheitssystem bedeutet: Menschen mit Krankheiten.
Momentan haben wir ein Krankheitssystem, in dem Heuschrecken abkassieren!
Wir laden Sie ein, sich aktiv in unserer Gruppe zu beteiligen, jedoch ohne Parteinwerbung.
Wir sind eine Bewegung aus der Basis.
Zeigen Sie Rückgrat und stehen Sie zu den Menschen, die Sie gewählt haben.
Über eine von Ihnen PERSÖNLICH verfasste Antwort würden wir uns sehr freuen, jedoch haben wir den Glauben daran verloren, dass Sie Ihren Parteizwang verlasssen können. Oder etwa doch ?
Wir sind eine Gruppe von Menschen aus sozialen Berufen, Versicherten und Interessierten. Als schnell wachsende Facebook-Gruppe, die sich für gesellschaftliche Themen stark macht, erstellten wir eine Petition, welche am 10.01.2012 beim Petit...ionsausschuss eingereicht wurde, auf dessen Antwort wir bis zum heutigen Tag vergeblich warten. Weitere Aktionen sind in verschiedenen Arbeitsgruppen in Vorbereitung. Unser Ziel ist es, unsagbare Zustände im Gesundheitssystem aufzudecken, bekannt zu machen, Lösungsansätze zu entwickeln und deren Umsetzung voranzutreiben.
Darum wenden wir uns heute an Sie.
Schon allein der Name Gesundheitswirtschaft lässt ja darauf schließen, dass unser Gesundheitssystem auf die falschen Prioritäten setzt.
Das Jahr der Pflege 2011 hat so gut wie nichts gebracht.
Pflege hat keine Lobby und deshalb nehmen wir das jetzt selbst in die Hand.
Wichtig ist es, Aufklärungsarbeit zu leisten, auf Missstände aufmerksam zu machen und Lösungen für die Probleme bezüglich Pflegenotstand, fehlendem Nachwuch an Ärzten, dem demographischen Wandel und dessen Folgen für unser Sozial- und Gesundheitssystem zu finden.
Wir schreiben Ihnen, weil wir auf eine Zusammenarbeit hoffen, weil wir Sie gerne als Helfer im Kampf gegen das kranke Gesundheitssystem gewinnen möchten.
Wir schreiben regelmäßig Briefe an Politiker, Prominente...um Aufmerksamkeit zu gewinnen und uns gehör zu verschaffen, wir haben eine Onlinepetition eingereicht, die leider nach mehr als drei Wochen noch immer nicht genehmigt wurde, wir haben eine Sommerdemo angemeldet und gewinnen täglich neue Mitglieder.
Es geht um Themen wie:
- Veränderung des Krankenkassensystems
- Schaffung eines Pflegebeauftragten ähnlich einem Wehrbeauftragten
- Veränderung des Pflegestufensystems und des Pflegebegriffes, um auch Demenz anzuerkennen
- Pflegeberufe wieder attraktiver machen durch Abschaffung von Ausbildungskosten, Dumpinglöhnen...
- Entbürokratisierung - Entlastung für pflegende Angehörige
und vieles mehr.
Wir hoffen, ihr Interesse geweckt haben zu können und freuen uns auf eine persönliche Antwort von Ihnen. Auch sind wir für jeden Beitrag in Ihrer Sendung dankbar, der sich um die Problematik innerhalb des Gesundheitssystems dreht.
Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Volkes im Bundestag!
Wir sind eine Gruppe von Menschen aus sozialen Berufen, Versicherten und Interessierten. Als schnell wachsende Facebook-Gruppe, die sich für gesellschaftliche Themen stark macht, erstellten wir eine Petition, welche am 10.01.2012 beim Petitionsausschuss eingereicht wurde, auf dessen Antwort wir bis zum heutigen Tag vergeblich warten. Weitere Aktionen sind in verschiedenen Arbeitsgruppen in Vorbereitung. Unser Ziel ist es, unsagbare Zustände im Gesundheitssystem aufzudecken, bekannt zu machen, Lösungsansätze zu entwickeln und deren Umsetzung voranzutreiben.
Darum wenden wir uns heute an Sie.
Im Gesundheitswesen herrschen dringend verbesserungsbedürftige Zustände. Sicherlich werden Sie uns dabei gerne, im Bewusstsein Ihrer politischen Verantwortung für das Gelingen unserer Gesellschaft, unterstützen.
Die Politik hat, nach vollmundigen Ankündigungen zum Jahr der Pflege, leider eine gesellschaftliche Gruppe sträflich im Stich gelassen - die Betroffenen, die Pflegenden, Helfenden und die Hilfs- und Pflegebedürftigen. Seit einigen Jahren sind Versprechen und leere Phrasen der Politik immer weniger mit der Realität in Einklang zu bringen. Tatsächliche Verbesserungen sind in der Gesamtschau nicht auszumachen.
Im Gegenteil - die Situation verschlechtert sich für die Betroffenen jährlich!!
Eines der wichtigsten Kriterien für eine, gemessen an europäisch wissenschaftlichen Standards, qualitativ hochwertiger Pflege und Therapie ist "Zeit".
Dies gilt für Pflegende wie Pflegebedürftige. Der von der Politik systemisch erzeugte Sparzwang und die überbordende und immer noch zunehmende Bürokratie sind leider genau hier wirksam. Zeit wird immer knapper. Womöglich schon zu knapp. Eine gute Pflege ist für die anspruchsberechtigten Bürgerinnen und Bürger so nicht mehr zu leisten. Tatsächlich ist es realistischer von "gefährlicher Pflege oft mit Todesfolge" zu sprechen!
Die Folgen der pflegerischen Massenabfertigung rücken immer mehr ins öffentliche Bewusstsein, und wo es noch nicht im Bewusstsein ist, werden wir dafür sorgen, das es bewusst wird.
Ein Beispiel: Fehler in der Hygiene führen vermehrt zu resistenten Keimen. Der Einsatz teurer Antibiotika wird notwendig. Todesfälle mehren sich. Besonders schutzbedürftige Personengruppen wie Säuglinge und Kleinstkinder oder ältere Menschen sind betroffen. Nach einer kurzen Pressenotiz fehlen dann leider stets die angemessenen Konsequenzen, grundlegende Systemverbesserungen. Vielleicht wird ein Arzt oder eine Pflegekraft zur Rechenschaft gezogen und verliert den Arbeitsplatz.
Systemische Verbesserungen fehlen jedoch!!
So macht jeder weiter wie gehabt bis zum nächsten unglücklichen "Einzel"fall.
Allein der Mangel in der Hygiene kostet nach Expertenschätzungen jedes Jahr 30.000 bis 40.000 Menschen in Deutschland das Leben. Ein hoher Preis, individuell und gesellschaftlich.
Vielleicht gibt es ja auch schon in Ihrer Familie MRSA?!
Wie würden Sie reagieren, wenn Ihr Kind, Ihre Eltern auf Grund einer MRSA Infektion, dessen Ursache im Zeitmangel liegt, sterben würden?
Stellen Sie es sich vor, wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieren, sterben zu sehen, weil das Pflegepersonal keine Zeit hatte die Hygienevorschriften einzuhalten.
Bitter, diese Vorstellung? Diese Vorstellung ist Realität in Deutschland Tag für Tag.
In Anbetracht der scheinbaren Ohnmacht, mit der Regierung und Opposition wechselnder Couleur das System nicht reformieren können oder wollen, stellt sich die Frage ob unser Staat sehenden Auges auf den Zusammenbruch unseres Gesundheitssystems zusteuert. Die Verantwortung aber ausgerechnet regelmäßig an Kostenträger und Dachorganisationen von Gesundheitsdienstleistern abzugeben, führt erwartbar zur aktuellen Situation.
Organisationen arbeiten mit den ihnen zur Verfügung stehenden Instrumenten unter Berücksichtigung ihrer Ziele. Bei Krankenkassen sind dies primär Verwaltungsinstrumente mit dem Ziel der Kontrolle. Bei Gesundheitsdienstleistern - für Wirtschaftsunternehmen nicht überraschend - Steuerung der Kosten und Leistungen mit dem Ziel der Profitmaximierung.
Quantität statt Qualität.
Das Ergebnis: ausufernde Bürokratieexzesse, bei der Komplexität unseres Gesundheitswesens halten wir diesen Begriff für durchaus angemessen, gepaart mit stetig steigendem Kosten- und Leistungsdruck und Privatisierung der Gewinne.
Die dynamische Entwicklung der letzten Wahlen sollten als politisches Warnsignal verstanden werden. Wenn die Politik keine Antworten hat, sondern Zick-Zack spricht, offensichtlich den Bezug zur Realität der Wähler verloren hat, Wahlkampfversprechen eher Versprecher sind und eine Ernsthaftigkeit der Bemühungen nicht erkennbar ist, sind bürgerliche Reaktionen selbstverständlich. Das Gesundheitswesen ist ein wichtiges Feld, welches große Teile der Bevölkerung betrifft und beschäftigt.
Als gewählter Volksvertreter fordern wir Sie nun auf, nach Jahren des Nichtstuns endlich aktiv zu werden.
Oder wie wollen Sie in Ihrem Wahlkreis erklären, dass Kinder, chronisch Kranke und alte Menschen gestorben sind, weil die Politik nicht in der Lage war, für mehr Zeit in der Pflege zu sorgen? Sie sind die Politik, vergessen Sie das nie! Sie sind von Deutschen Volk gewählt worden um unsere Interessen zu vertreten.
Das ist Ihr Job: Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden.
Schieben Sie einen Riegel vor die Profitgier im Gesundheitssystem.
Gesundheitssystem ist kein Wirtschaftsgut und keine Handelsbilanz.
Gesundheitssystem bedeutet: Menschen mit Krankheiten.
Momentan haben wir ein Krankheitssystem, in dem Heuschrecken abkassieren!
Wir laden Sie ein, sich aktiv in unserer Gruppe zu beteiligen, jedoch ohne Parteinwerbung.
Wir sind eine Bewegung aus der Basis.
Zeigen Sie Rückgrat und stehen Sie zu den Menschen, die Sie gewählt haben.
Über eine von Ihnen PERSÖNLICH verfasste Antwort würden wir uns sehr freuen, jedoch haben wir den Glauben daran verloren, dass Sie Ihren Parteizwang verlasssen können. Oder etwa doch ?